Im Idealfall überlegt man sich bereits bevor man sich ein Tier anschafft, wie man die Betreuung während eines Urlaubes regelt. Hunde kann man in vielen Ferienunterkünften und wenn man mit dem Auto verreist einfach mitnehmen. Aber Katzen? Katzen sind häufig mehr an ihr Revier als an ihre Menschen gebunden. Eine fremde Umgebung bereitet ihnen Stress. Und wenn sie am Urlaubsort entlaufen sollten, ist es oft nahezu unmöglich, sie wieder zu finden bzw. sie kommen nicht zurück, weil sie nicht an das fremde Haus gebunden sind. Aber auch KatzenbesitzerInnen möchten ab und an in den Urlaub fahren. Was also tun mit der Katze? Es gibt mehrere Möglichkeiten, die wir euch im Folgenden vorstellen.
Katzensitter
Ein Katzensitter kommt ein- bis zweimal täglich zu euch nach Hause und versorgt die Katze mit Futter und Wasser und reinigt die Katzentoilette. Einige Katzensitter nehmen sich auch noch die Zeit, mit der Katze zu spielen und/ oder zu kuscheln oder aber ihr einfach nur Gesellschaft zu leisten. Der große Vorteil: Die Katze kann in ihrer gewohnten Umgebung bleiben. Allerdings sind viele Katzen fremden Menschen gegenüber misstrauisch. Gut möglich, dass der Katzensitter die Katze gar nicht zu Gesicht bekommt, weil sie sich sofort versteckt, wenn er oder sie das Haus betritt. Zudem ist die Katze die meiste Zeit des Tages alleine. Ein Katzensitter eignet sich also vor allem für sehr selbständige, unabhängige Katzen, die kein Problem mit fremden Menschen haben. Katzensitter findet ihr auf Kleinanzeigenportalen oder über entsprechende Agenturen und sie kosten zwischen zehn und 30 Euro pro Stunde oder aber 40 bis 70 Euro pro Tag.
Katzenpension
Der Aufenthalt in einer Katzenpension ist wie ein kurzfristiger Umzug für die Katze. Zuerst kommt der Transport und dann die neue Umgebung und fremde Menschen. Das bedeutet erst einmal Stress für die Katze. Dafür erhält sie dann allerdings eine Rundum Betreuung. Und sie kann alleine zu Hause keinen Unsinn anstellen.
Die meisten Katzenpensionen haben einen eigenen Raum für jede Katze bzw. für die Katzen eines Haushaltes, zum Teil auch mit gesichertem Auslauf. Die Räume sind standartmäßig ausgestattet, man kann aber auch vertrautes Spielzeug so wie Decken und Körbchen und das gewohnte Futter, zum Beispiel das leckere NutriQM Tastyness², mitbringen um es der Katze etwas angenehmer zu machen. Einige Katzenpensionen bieten auch Videoüberwachung an, so dass der Besitzer/ die Besitzerin die Katze im Urlaub online beobachten kann. Katzenpensionen kosten um die 12 bis 30 Euro pro Tag und eignen sich für Katzen, die mit Veränderungen und neuem keine allzu großen Probleme haben.
Nachbarn
Wenn man Glück hat, hat man vielleicht auch liebe Nachbarn, die die Katze während des Urlaubs versorgen können. Hier ist wieder der große Vorteil, dass die Katze in ihrer gewohnten Umgebung bleiben kann und vielleicht kennt sie den Nachbarn sogar schon. Zudem kann der Nachbar dann vielleicht auch gleich noch die Blumen gießen und die Post aus dem Briefkasten holen. Im Prinzip ist die Betreuung durch einen Nachbarn ähnlich der durch einen Katzensitter, mit dem Unterschied, dass die Katze die Person eventuell schon kennt und dass Nachbarn sich in der Regel über einen Blumenstrauß, eine Flasche Wein oder eine Essenseinladung als kleines Dankeschön freuen und keine Bezahlung erwarten.
Wichtig ist in jeden Fall, sich rechtzeitig vor einem Urlaub Gedanken über die Betreuung der Katze zu machen und dann die für Katze und Mensch passendste Option zu wählen.
