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Die Körpersprache der Hunde - Hilf mir!

Hunde verstehen uns Menschen, beherrschen aber nicht unsere Sprache oder sagen wir „nur zum Teil“. Aber: Hunde zeigen deutlich, wenn es ihnen nicht gut geht. Leicht verständlich für uns sind Symptome wie Humpeln, übermäßiges Hecheln, Fieber, aber auch mangelnder Appetit und Desinteresse. Manche Hunde winseln auch um unsere Hilfe und da wir unsere Fellfreunde sehr gut kennen, merken wir natürlich, dass etwas im Busch ist. Wichtig ist, schnell zu entscheiden, ob und wie ein kranker Hund am besten zum Tierarzt kommt. Die richtige Erstversorgung durch den Menschen entscheidet über den weiteren Genesungsverlauf des Fellfreundes.

Was alles passieren kann. Von – bis …

Hunde erkranken und verletzen sich genauso wie Menschen. Bei einer Unterkühlung oder Überhitzung, einer Verbrennung oder Vergiftung muss man schnell handeln, wobei Letzteres oft erst spät bemerkt wird. Geschichten von Giftködern in Parks, auf Hundewiesen oder über den Gartenzaun geworfen häufen sich leider. Deshalb ist es wichtig, seinem Hund so gut wie möglich beizubringen, nichts zu fressen, was nicht in seinem Napf liegt oder aus der Hand seines Hundemenschen kommt. Leichter gesagt als getan.

Was tun, wenn …?

Hunde, die ein Problem haben, fühlen sich besser, wenn ihre Menschen Ruhe bewahren. Das überträgt sich positiv auf das Tier. Generell gilt: Die Nummer des Tierarztes im Handy speichern und immer dabeihaben. Wenn man den Tierarzt im Vorfeld informiert, kann sich dieser entsprechend auf den Notfall vorbereiten. Bei Vergiftungen zum Beispiel wird der Hund durch den Tierarzt zum Erbrechen gebracht. Das sollte man allerdings nicht selbst versuchen, bei ätzenden Lösungen schadet man seinem Tier vielleicht noch mehr. Falls es noch Reste von dem gibt, was der Hund gefressen hat, diese am besten mit in die Praxis nehmen. Vergiftungen zeigen sich durch vermehrtes Speicheln, schwankendes Laufen, Kreislaufprobleme oder -versagen, Durchfall und Erbrechen.

Sollten die Augen oder Schleimhäute des Hundes gereizt sein, darf maximal mit Wasser gespült werden, um Verätzungen zu vermeiden.

Genereller Check.

Ist ein Hund schwer verletzt, muss sofort der Tierarzt gerufen und Folgendes als Erstes geprüft werden. Reagiert der Hund auf seinen Namen? Zuckt sein Körper? Hat er einen Puls? Hat sich die Farbe der Schleimhäute verändert? Gibt es einen Pupillen- oder Lidreflex?

Die wichtigsten Maßnahmen, bevor der Tierarzt eintrifft:

Das Tier blutet? Stillen.

Zum Beispiel mit einem Gürtel abbinden oder sterile Mulltücher auf die Wunden legen.

Gliedmaßen verletzt? Sanft lagern.

Am besten mit einem Kissen oder einem weichen Kleidungsstück, um einen eventuellen Bruch zu schonen.

Atmung steht still? Künstlich beatmen.

Der Hund wird rechts auf die Seite gedreht, der Kopf leicht überstreckt und die Maulhöhle auf Fremdkörper untersucht. Dafür die Zunge vorsichtig aus dem geöffneten Fang rausziehen und eventuell Erbrochenes entfernen. Künstlich beatmen, indem man die Zunge in die Maulhöhle schiebt, die Schnauze zuhält und mit einem Tuch über der Nase dem Hund circa sechsmal Luft in die Nase bläst, sodass sich der Brustkorb hebt. Kurz abwarten, ob der Hund wieder von alleine atmet, ansonsten weiterbeatmen: mit 20 Atemstößen in der Minute. Nach 10 Minuten sollte der Hund wieder selbstständig atmen können.

Herz steht still? Massage.

Auch hier als Erstes den Hund in die stabile Seitenlage bringen und die Maulhöhle kontrollieren. Die Hand auf den Brustkorb hinter den Ellbogen legen und zehnmal drücken. Kräftig bei großen Hunden und natürlich sanfter bei kleineren Hunden. Dann beatmen, wie oben beschrieben. Das Ganze zweimal wiederholen. Kurz abwarten, ob der Hund wieder von alleine atmet, ansonsten Herzmassage und Beatmung mehrmals wiederholen, bis der Tierarzt kommt. 

Hitze? Gekonnt kühlen.

Niemals auch nur eine Minute – besonders im Sommer – sollte man seinen Hund alleine im Auto lassen. Der Hund überhitzt in kürzester Zeit und kann an Kreislaufversagen sterben. Sollte ein Hund mal überhitzt sein – und Hecheln allein reicht nicht aus, um die Körpertemperatur zu senken –, dann unbedingt den Hund in den Schatten bringen und vorsichtig mit zum Beispiel nassen Tüchern kühlen. Wenn fließend kaltes Wasser zur Hand ist, kann man bei den Pfoten mit der Abkühlung beginnen und sich langsam Richtung Herz vorarbeiten. Niemals schwallartig kaltes Wasser über das Tier kippen. Es könnte einen Schock erleiden. 

Allergische Reaktionen oder Bauch bläht sich auf? Sofort zum Tierarzt!

Wenn bei einem Insektenstich Atembeschwerden auftreten oder sich aufgrund einer Magenverdrehung der Bauch des Hundes aufbläht, kann man nichts machen, außer auf dem allerschnellsten Weg zum Tierarzt zu fahren. Auf dem Weg dahin am besten anrufen, damit bei Ankunft die Bahn ins Behandlungszimmer frei ist.

Ein Tipp zum Schluss.

Ein verletztes Tier kann unbedarft zubeißen, auch wenn es seinen Menschen liebt. Ist das kranke Tier bei Bewusstsein, empfiehlt es sich, für den Transport zum Tierarzt einen Maulkorb anzulegen.

NutriQM wünscht allen Hunden und ihren Menschen beste Gesundheit!